Eine Installation aus 25 Bildern vor einem real aufgeschüttetem Strand mit Treibgut unserer Zeit. Plastik und Abfälle. Strände und Küstenabschnitte aus verschiedenen Gegenden unserer Erde.
25 großformatige Bilder, Öl auf Leinwand, aneinander gereiht und zu einer 35 Meter langen Küstenlinie „verbunden“, über einem aufgeschütteten Strand, Sand, Kies, Holz und jede Menge Plastik Müll.
In dieser Installation verbinde ich Küsten von Elba, Piombino, Korsika, Irland und Brasilien. Jedes der real existierenden Bilder hat eine exakte Koordinate die auf einer beigefügten Landkarte dokumentiert ist.
Einige Bilder, die „MISSING LINKS“, haben Koordinaten die eine andere Leseweise verlangen. Nur durch eigene Vorstellungskraft und Fantasie findet man diese Bilder und Strände, welche real nicht existieren. Sie dienen als Bindeglied, um das unmögliche zu ermöglichen. Orte zu verbinden die weit auseinander liegen.
Was diese Orte tatsächlich aber bereits verbindet ist, neben ihrem ähnlichen Aussehen, ist die selbe Problematik. Die vom Menschen gemachte Verschmutzung des Meeres.
Die Idee zu dem Projekt entstand auf der Insel Elba. Ich fand dort im Toskanischem Archipel mit seinen fantastischen Farben eine Vielfalt von Sand-, Kies- und Felsstränden, welche aber genau so, je nach Licht und Stimmung in England, Afrika oder Südamerika, oder sonst wo, sein könnten. Und, wie überall auf der Erde genau so übersät waren mit Treibgut aus unserer Wegwerf Gesellschaft. Plastik und Müll, den wir ohne zu Denken ins Meer werfen und der mit jeder Welle zurück kommt an unsere Küsten.Meistens verstehen wir die Küstenlinie als Linie der Trennung. Unsere Seite und die Andere, dort wohin wir den Abfall schmeißen. Denn das Meer scheint uns endlos weil es so unüberschaubar für uns ist.
Ich verwende die Linie dagegen als Symbol der Verbindung anstatt der Trennung. Meine Küstenlinie, umfasst Inseln, Länder und Kontinente und hält diese zusammen, genau so, wie die Menschen darauf. Ich versuche in meiner Fantasie das Unmögliche und verbinde Küsten die sich auf der ganzen Welt gleichen zu einem weltweiten Traumstrand. Diese Linie dient als Allegorie und wird zum roten Faden, dem wir in unserem Leben folgen. Den wir suchen, oft verlieren, und dann auch wieder finden.
Es ist ein WunschmodellModell. für uns Menschen, die sich auch auch überall auf der Erde gleichen. In unserem Verhalten und unserem Empfinden. Aber nicht immer zu unserem Besten, denn zu oft fehlt uns die nötige Fantasie.
Zu oft verfolgen wir das Trennende, ziehen Grenzlinien, kämpfen gegeneinander, getrieben von Misstrauen, Egoismus, Gier und Hass, über Ressourcen und unterschiedliche Religionen. Anstatt das gemeinsame zu suchen, unserer Vorstellungskraft und Fantasie freien Lauf zu lassen, Rücksicht zu üben und das Gute zu Fördern und zu entdecken.
Verbinden wir uns dafür. Suchen wir unseren roten Faden. Folgen wir unseren Träumen. Diese sind doch auch bei Allen die Selben. Bauen wir , so wie den weltweiten Traumstrand einen weltweiten Menschentraum.
Ein limitiertes Künstler Buch im Eigenverlag dazu, als Leporello in Handarbeit kunstvoll gebunden. (in der Planung).
Das Meer
Als Kontinental Europäer, in Wien geboren, weit ab von der Küste, war das Meer immer ein Traum , Symbol von Weite und Ferne, eine Ferien Destination und ein Synonym für Freiheit. Ich liebe es , bereise es mit dem Boot und habe es vor Allem, gelernt auch zu achten.
Natürlich bin ich mir Bewusst, dass für viele Menschen in der Welt das Meer nichts von dem hat. Ihre Träume von Freiheit ohne Grenzen in Tod und Elend umgekehrt hat. Zur unüberwindbaren Grenze wurde von Orten und Ländern mit Leben in Unfreiheit oder Gefangenschaft. Zerstörung und Tod verursacht durch Tsunami, Flutwellen und Stürme.
Aber viele sogenannten Tragödien und Katastrophen passieren oft nur deswegen, weil wir Menschen verlernt haben im Einklang mit der Natur zu leben. Die daraus entstehenden Gefahren verkennen und uns selbst auf anmaßende Weise überschätzen. Bis die Natur sich rächt.
Alles Leben kam aus dem Meer und es gibt Allem Leben Nahrung. Auch uns. Es hält uns am Leben. Uns kann es nicht egal sein, wenn das Meer irgendwann kein Leben mehr bringt. Überfischt und von uns mit Abfall und giftigem Müll verseucht. Unsere Spezies hat es in der Hand mit Bewusstsein, Fantasie, Visionen Intellekt und Logik, Unglaubliches zu erreichen. Genauso wie sie es in der Hand hat mit Unbewusstsein, Kurzsichtigkeit, Dummheit, Hass, Gier, und
Egoismus die Grundlage für andere sondern auch die eigene Existenz zu zerstören.
Dem Meer kann es egal sein. Es wird bleiben. Friedlich oder stürmisch und wild. Ist es uns egal, wenn vielleicht einmal niemand mehr da ist der sagt „Schau wie Schön ich sehe das Meer“?